Tag 03 bis 05 von Balsta Richtung Westen

Nachdem wir unsere beiden Camper entgegengenommen haben, ging es zum Großeinkauf zu LIDL. Ja den gibt es auch hier. Nach ca. 1 h Fahrt erreichten wir unseren ersten Campingplatz. Hier passierte nicht mehr viel: Sachen einräumen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Da wir nicht wirklich Lust zum Kochen hatten, kam uns die kleine Pizzeria am Campingplatz sehr entgegen. Also schnell 4 Pizzen bestellt, lecker gegessen und den nächsten Campingplatz ausgesucht.

Nach einem leckeren Frühstück ging es weiter Richtung Westen. Um etwas Meter zu machen nahmen wir die E45, hier als Autobahn ausgeschildert. Bei uns wäre das eine Bundesstraße. Ampeln, Rechts und Linksabbiegerspuren und teilweise einspurig - egal Hauptsache ein paar Meter gemacht, was etwas untypisch für uns ist. Einen kleinen Zwischenstopp in Örebro haben wir dann doch noch eingelegt. Nach ein paar Minuten Fußmarsch am malerisch gelegenen Weg entlang des Flusses Svartan ging es durch eine bezaubernde Altstadt, die aus lauter alten Holzhäusern bestand, in Richtung Schloss. Unterwegs gab es hier und da ein paar Bänke zum Ausruhen, was für unsere zwei Minis zu einer kleinen Hürde wurde.Nach einer kleinen Runde rum um das Schloss ging es weiter nach Hammarö, wo wir dieses Mal nächtigen wollten. Die Lage war ansprechend, aber noch nicht das was wir suchten. Da es abends doch noch sehr kalt wird, entschlossen wir uns den Grill zusammenzubauen, den wir tags zuvor noch gekauft hatten um ein kleines Feuer zu machen. Anders als damals in Kanada mussten wir uns unser Feuerholz in den umliegenden Gräben zusammensuchen. Wer uns kennt weiß, dass wir aber auch so einiges zum Verfeuern finden. Bei Nudeln mit Tomatensoße und Köttbullar, die es hier komischerweise überall zu kaufen gibt, ließen wir den Abend bei dem ein oder anderem Trink ausklingen.

Heute beschlossen wir doch mal ein wenig von der E45 abzuweichen, was gemäß der Lage unseres nächsten Campingplatzes kein Problem war. Vorbei an vielen kleine und großen Seen ging es nach Dals Langed zum Högsbyns Fritidscenter. Was ein wenig komisch klang entpuppte sich als DER Campingplatz. Kaum angekommen beschlossen wir spontan hier ein wenig länger zu verweilen. Die pure Ruhe und die malerische Lage lud zum Genießen der Sonne ein. Nach dem Motto erst die Arbeit, dann das Vergnügen mussten wir erst einmal Luft in unsere Liegebetten bekommen. Gar nicht so einfach darauf zu liegen. Nach dem wir den Grill seiner ursprünglichen Aufgabe etwas zu tun gegeben haben ging es bei einem gemütlichen Feuer der Nacht entgegen. Leider vergisst man hier auch die Zeit, da es mittlerweile kaum merklich dunkler wird. Mit einem guten Gefühl und Vorfreude auf den nächsten Tag ging es dann doch irgendwann ins Bett.