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Tag 8 & 9 - Von großen Bergen & kleinen Straßen

Heute setzten wir unsere Fahrt fort – Ziel nach nur 30 km (Fahrzeit 1h 20min) sollte Täsch sein. Das ist die letzte befahrbare Ortschaft vor Zermatt, da hier außer E-Autos keine Fahrzeuge erlaubt sind. Der Campingplatz mit Blick auf das Matterhorn! war grandios. Wichtig ist es heute einen Stellplatz zu finden, bei dem die SAT-Schüssel freie Sicht auf den Astra-Satellit hat, denn das erste Gruppenspiel der DFB-Elf möchten wir nicht verpassen. Hat geklappt! Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, fuhren wir mit dem Bahn-Shuttle nach Zermatt, schlenderten dort durch die Straßen und genossen den Blick auf die Bergmassive um uns und verschafften uns einen Überblick, wie wir am nächsten Tag zu dem Sommerskigebiet auf den Gletscher kommen können. Zurück in Täsch suchten wir ein Restaurant und ließen uns heute zum ersten Mal in diesem Urlaub das Essen servieren. Anschließend ordneten wir uns in Zweierreihen vor dem Camper mit Blick auf den Flatscreen auf – mussten aber später wegen zunehmendem Regen in den Camper umziehen. Das tat der Fußball-Stimmung keinen Abbruch und bei dem Jubel zum 2:0 kam das Auto kurzzeitig zum Schwanken.

 

Am nächsten Morgen war das Wetter sowohl in Täsch, in Zermatt und auf dem Gletscher so schlecht, dass es keinen Sinn machte, hier das Vorhaben Sommerskifahren in Angriff zu nehmen. Stattdessen entschieden wir uns, die Fahrt in Richtung Interlaken – also wieder in nördliche Richtung – fortzusetzen. Nachdem wir die Autos mit Verpflegung aus dem Supermarkt bestückten machten wir uns auf den Weg, ohne zu ahnen, was uns bevorsteht. Klar war, dass wir nur über einen Pass aus dem Tal rauskommen würden. So schlängelten wir uns durch etliche Serpentinen und Tunnel bergauf. Die Straße wurde erst schmaler, dann enger und für eine Mittellinie war schon lange kein Platz mehr. Den Hinweis vom Navi, den Autozug zu benutzen, ignorierten wir. Die schönen, alten Bauernhäuser sahen wirklich toll aus, allerdings kamen sie uns entschieden zu nah, da wir nur mit wenigen Zentimetern Abstand unsere fahrenden Apartments daran vorbei lotsten. Stopp. Hier geht’s für uns nicht weiter und das war der Zeitpunkt, dass wir uns einstimmig FÜR den bereits passierten Autozug entschieden und umdrehten. Dieses Übel war jedoch nicht wirklich geringer. Bei der Auffahrt auf den Zug blieben links und rechts wieder nur wenige Zentimeter. Der Zug schoss mit einem affenzahn durch einen stockdunklen Tunnel. Alles schwankte und hatte durchaus was von einer Geisterbahn – lediglich fehlten die höhnisch lachenden Skelette. Angekommen in Kandersteg und runter gezirkelt vom Zug brauchten wir ne Pause. Puuhhh – krasse Nummer. Der letzte Abschnitt war die Fahrt zum Brienzer See um uns dort auf dem Campingplatz niederzulassen und die heutigen Highlights revuepassieren zu lassen.

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